Was die Bezeichnungen Naturkosmetik, Clean Beauty und Natürliche Wirkstoffkosmetik vereint, ist das Versprechen Kosmetik ohne bedenkliche Inhaltsstoffe anzubieten.
Doch sind die Begriffe nicht gesetzlich geschützt und das birgt die Gefahr der missbräuchlichen Verwendung; des sogenannten «green-washing». Deshalb ist es ratsam, sich an Naturkosmetikzertifikaten wie z.B. dem NATRUE-Label zu orientieren. Dies funktioniert allerdings nur in Bezug auf Naturkosmetik, da es für die anderen Kategorien keine offiziellen Prüfstellen gibt.
Geht man von der korrekten Verwendung und Eingruppierung der drei Kategorien aus, sind die Unterscheidungen wie folgt:
Produkte der Kategorie Clean Beauty dürfen Inhaltsstoffe pflanzlicher, tierischer, mineralischer und synthetischer Herkunft enthalten. Letztere – Inhaltsstoffe synthetischer Herkunft – sind bei der Naturkosmetik ausgeschlossen. Deshalb ist beispielsweise ein Produkt, welches Urea enthält, niemals der Naturkosmetik zuzuordnen, da der feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoff ausschliesslich synthetisch hergestellt wird.
Den strengsten Kriterien entspricht die Natürliche Wirkstoffkosmetik wie sie bei ananné Produkten zugrunde gelegt werden. Denn hier werden zum einen die Naturkosmetikrichtlinien konsequent eingehalten, zum anderen sind alle Produkte vegan. Das heisst auch Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs wie beispielsweise Bienenwachs oder Honig sind nicht erlaubt. Darüber hinaus ist auch die Verwendung von trinkbarem Alkohol (Ethanol) nicht gestattet. Deshalb gelten sämtliche Produkte als halal, was vor allem für Verwender:innen muslimischen Glaubens wichtig ist.
In welcher Kategorie man sich am besten aufgehoben fühlt, ist individuell und vom jeweiligen Bedürfnis her zu entscheiden. Auf jeden Fall landet man mit dem Griff zu einem Produkt in einer dieser drei Kategorien im Bereich «Green Beauty». Und damit ist man dem Wunsch nach reiner, unbedenklicher Kosmetik, die im Einklang mit der Natur steht, grundsätzlich nähergekommen.